Ideen zur Wandbeleuchtung – Kreatives Licht für die Wände

20189

Spätestens wenn draußen die Sonne vom Himmel verschwindet, ist es in unseren Wohnungen soweit: Das Licht geht an. In einer modernen Gesellschaft ist das eigentlich selbstverständlich. Dass es in jedem Raum einen Schalter gibt, durch den es nach Bedarf hell oder dunkel wird – eigentlich normal. Denken wir aber nur ein Jahrhundert zurück, da war eine helle Lampe an der Decke nicht an der Tagesordnung und schon gar nicht die Tatsache, dass wir mit Licht gestalten, spielen und dekorieren können, so wie wir es heute tun. Kurz gesagt: Licht ist Luxus. Schätzen Sie ihn.

Räume beleuchten – Dieses Beleuchtungstypen gibt es

Wenn es um die Beleuchtung eines Raumes geht, denken die meisten zuerst an die Lampe, die an der Decke hängt. Falsch ist das natürlich nicht. Schließlich ist die Deckenlampe für die Grundbeleuchtung zuständig.

Lampen und Leuchten müssen aber nicht immer nur unter diesem eher praktischen Gesichtspunkt betrachtet werden. Schließlich gibt es neben der gewöhnlichen Deckenbeleuchtung viele weitere Möglichkeiten, das Zimmer zwar nicht unbedingt hell zu machen, dafür aber in ein angenehmes Licht zu tauchen.

Deshalb überrascht es nicht, dass es in Sachen Raumbeleuchtung eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Lichtarten gibt: Licht, das hell macht und praktisch ist. Und Licht, das für Stimmung sorgt. Die Begriffe, die dabei auftauchen, sind Raumlicht, Bereichslicht und Stimmungslicht.

  • Raumlicht: Das Hauptlicht des Zimmers, meistens in Form einer Deckenlampe. Das Licht sorgt für die Grundhelligkeit im Raum, die Lampe strahlt nicht punktuell und gebündelt, sondern verbreitet ihr Licht im ganzen Raum.
Bereichslicht Schlafzimmer
So sieht Bereichslicht im Schlafzimmer aus
  • Bereichslicht: Das Bereichslicht oder Akzentlicht sorgt dafür, dass bestimmte Stellen oder eben Bereiche ausreichend beleuchtet sind. Diese Art von Beleuchtung ist eher punktuell, relativ hell und lediglich auf eine Stelle konzentriert. Beispiel hierfür etwa das Licht über der Küchenspüle. Als Bereichslicht für die Wand können zum Beispiel Spots, Strahler oder Downlights genannt werden, die Fotos, Bilder oder sonstige Objekte an der Wand anstrahlen und in Szene setzen. Bereichslichter sind einerseitz nützlich, z.B. in Form einer Schreibtischlampe, andererseits setzen Sie dekorative Akzente und können gezielt den Blick und die Aufmerksamkeit lenken.
Wand mit Licht in Szene setzen
Mit Simmungslicht lässt sich die Wand in Szene setzen
  • Stimmungslicht: Anders als das Bereichslicht wird Stimmungslicht nicht punktuell und offensichtlich eingesetzt, sondern findet sich oft als indirekte Beleuchtung. Durch diese verdeckte Beleuchtung entsteht ein diffuses, gestreutes Licht, dessen Zweck nicht primär die Helligkeit ist. Vielmehr verleiht das Licht dem Raum in eine angenehme Stimmung. Damit verbunden sind oft auch farbige Leuchten (z.B. bunte LED-Lampen), die zusätzlich einen farbpsychologischen Effekt haben können. Der Begriff Stimmungslicht überschneidet sich mit der Bezeichnung Effektlicht.

Die Lichtgestaltung eines Raums setzt sich im Idealfall aus diesen drei Lichtarten zusammen. Am wichtigsten dabei ist das Raumlicht. Das gilt besonders für Räume, in denen gearbeitet wird. Nicht minder wichtig ist in diesen Räumen auch das Bereichslicht bzw. Akzentlicht, mit dem Arbeitsplatte, Schreibtisch, Leseecke etc. konkret beleuchtet werden. Stimmungslicht bzw. Effektlicht sind im Wohnbereich eine „Dreingabe“, die den Raum aufwerten und die Lichtgestaltung abrunden.

Nicht nur hell, sondern auch ansprechend – Wände mit Licht dekorieren

Für alle, die mit Licht die Wände „dekorieren“ wollen, ergeben sich viele Möglichkeiten, die abhängig sind von Faktoren wie: Wandfarbe, Oberfläche der Wand, Lichtquelle, Leuchtmittel, Richtung des Lichts oder sonstiger Wanddekoration.

Lampen für die Wände – So setzen Sie Akzente an der Wand

Licht, das von oben kommt – Wände in natürliches Licht tauchen
Licht Strahler an der Wand
Strahler an der Wand setzen Flächen in Szene

Richtung: Von oben nach unten. Licht, das von oben nach unten scheint, wird als natürlich wahrgenommen. Je gestreuter es ist, desto mehr wird der Eindruck der Natürlichkeit verstärkt. Punktuelle Beleuchtung zieht hingegen die Blicke schneller auf sich.

Das Beispielbild auf der linken Seite zeigt eine Kombination aus Bereichslicht (Strahler an der Wand) und Raumlicht (Deckenlampe). Die Stelle, an der die Downlights auf die Wand gerichtet sind, kann entweder leer bleiben oder beispielsweise als Fläche für Fotos oder ein Gemälde dienen.

Bereichslicht und Raumlicht werden im Idealfall unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet.

Moderne Stehlampe
Die moderne Stehlampe kann als Alternative zur Wandlampe benutzt werden

Tipp: Stehleuchte statt Wandleuchte. Die klassische Stehleuchte wird oft als Bereichslicht eingesetzt, wenn etwa im Wohnzimmer der Lesebereich erhellt werden soll. Eine Stehleuchte kann aber auch ganz für sich vor einer freien Wandfläche positioniert werden. Je näher sie an die Wand gerückt wird, desto mehr taucht sie die Wand punktuell in ihr Licht. Der Effekt bei der Sache: Im ansonsten dunkleren Raum werden Farbe und Beschaffenheit der Wand hervorgehoben. Auch Wände mit einer speziellen Oberfläche (glänzend, strukturiert usw.) können durch das Anstrahlen mit punktuellem Licht dieses Licht reflektieren oder andere Farbfacetten zeigen. Bei der dargestellten Stehleuchte kommt das Licht von oben. Den selben Effekt können Sie natürlich auch mit einer an der Wand installierten Lampe mit nach oben geschlossenem Schirm erzielen.

Licht, das von unten kommt – Außergewöhnlicher Blickfang
Indirektes Licht strahlt nach oben
Das indirekte Licht strahlt nach oben

Richtung: Von unten nach oben. Licht, das von unten kommt, ist etwas Außergewöhnliches. Alles, was von unten angestrahlt wird, fällt uns ins Auge. Das hat den Grund, dass in unserer Vorstellung Licht eigentlich immer von oben kommt, was wiederum darin begründet liegt, dass es keine natürliche Lichtquelle (außer Feuer) gibt, die von unten nach oben leuchtet. Licht, das von unten kommt, weckt deshalb unser Interesse. Das passiert ganz intuitiv. Daher gilt: Dinge in Szene setzen, das funktioniert am besten mit Bodenstrahlern, Spots, die zur Decke zeigen oder mit eingelassenen Strahlern. Bodenleuchten, die von unten nach oben strahlen, kennt man ursprünglich aus dem Außenbereich. Häuser, Objekte, Kunst oder Bäume werden nachts illuminiert und ins rechte Licht gerückt.  Auch ins Innere der Wohnung haben eingelassene Strahler mittlerweile Einzug gehalten, etwa als Einbauleuchten in Schränken oder Regalen oder aber als Wandfluter bzw. Deckenfluter.

Wand im Badezimmer angestrahlt
Spots können auch vom Boden aus die Wand anstrahlen

Licht, das die Wand von oben nach unten anstrahlt kann sowohl Besonderheiten wie Relief, Farbe und Struktur der Wand hervorheben. Es kann aber auch auf Bilder oder Deko-Elemente hinweisen, die an dieser Stelle an der Wand angebracht sind.

Tipp: Lichtschläuche als Alternative zu eingelassenen Lampen. Wer sich für die Lichtgestaltung mit dem Licht von unten interessiert, aber keine großen Umbaumaßnahmen ergreifen möchte, kann als Alternative zur Einbauleuchte einfach auf einen Lichtschlauch oder eine Lichtleiste zurückgreifen. Diese können hinter Möbeln oder Leisten verschwinden und sowohl als Akzentlicht als auch als Stimmungslicht das Zimmer beleuchten.  

Licht in alle Richtungen – Die Wand symmetrisch beleuchten
Wandbeleuchtung mittig
Wandbeleuchtung mit symmetrischer Lichtabgabe

Licht in alle Richtungen: Licht hat ja die Angewohnheit, wenn man es denn lässt, sich nach allen Seiten auszubreiten. Während in unseren vorangegangenen Beispielen das Licht bewusst in eine Richtung gelenkt wurde, lassen offene Lampenschirme dem Freiheitsdrang des Lichts mehr Raum. So kann sich das Licht gleichermaßen nach oben und unten ausbreiten.

Lampenschirme, die oben und unten offen sind, bringen einen sanduhrförmigen Lichtschein an die Wand. Je nach Helligkeit der Lampe fällt dieser Effekt stärker oder eben weniger stark aus.

Oft finden sich offene Lampenschirme dort, wo ein Bereichslicht gewünscht wird. Die Öffnung nach unten sorgt dafür, dass die Wandlampe etwa als Leselampe genutzt werden kann. Die Öffnung nach oben beleuchtet als Stimmungslicht höher gelegene Stellen von Wand und Decke.

Kreativer Deckenfluter
Der kreative Deckenfluter kombiniert Bereichslicht und Stimmungslicht

Tipp: Licht durchlassen. Lichtdurchlässige Lampenschirme sorgen für eine natürlichere Streuung des Lichts. Lampenschirme aus Metall oder anderen lichtundurchlässigen Materialien lassen dem Licht nur eine mögliche Richtung, um sich auszubreiten. Transluzente Lampenschirme können aus Stoff, Plastik, Glas oder Papier bestehen oder eine entsprechend lichtdurchlässige Struktur (z.B. aus Naturfasern geflochten, aus Metalldrähten zusammengesetzt etc.) aufweisen.

Wandoberfläche mit Effekt – Wenn Licht auf Wände trifft
Beleuchtete Ziegelwand
Kreativ beleuchtete Ziegelwand

Licht besitzt die Eigenschaft, Dinge hervorzuheben. Entweder es erhellt oder es sorgt dafür, dass Dinge einen Schatten werfen. Beides fällt ins Auge.

Und hervorgehoben werden können, was die Wandgestaltung betrifft, nicht nur Bilder oder Kunstwerke, die an der Wand angebracht sind, sondern durchaus auch die Wand selbst. Bleiben Sie minimalistisch und setzen Sie einfach Ihre Wände in Szene, ganz ohne Bild und Dekoration.

Ganz besondere Effekte können sich ergeben, wenn die Wand oder der Wandbelag außergewöhnliche Strukturen aufweisen, eine spezielle Oberfläche haben oder sich farblich hervortun.

Beleuchtung verschiedene Arten
Verschiedene Arten von Beleuchtung kombiniert

Licht, das von oben oder unten kommt, erzeugt besonders bei Wandbelägen mit Relief einen eindrucksvollen Effekt. Das Beispiel der beleuchteten Ziegelmauer zeigt, wie die Struktur der Wand durch die intensiven Spots herausgearbeitet wird. Gleiches gilt für die beleuchtete Strukturtapete auf dem zweiten Beispielbild.

Neben strukturierter Tapete gibt es außerdem auch Wandbeläge, die über eine glänzende bzw. sogar reflektierende Oberfläche verfügen. Auch diese Tapeten oder Wandfarben eigenen sich dazu, kreative Lichteffekte zu erzeugen.

Mit der richtigen Wandbeleuchtung können Sie mit Helligkeit, Struktur oder Lichtreflexen spielen. Tipp: Finden Sie die passende Leuchtquelle für Ihren Wandbelag. Denken Sie an Unterschiede in Helligkeit oder Farbtemperatur und beachten Sie auch die Bündelung bzw. Streuung des Lichts durch den verwendeten Lampenschirm bzw. Strahler.

Spots an der Wand
Spots im Regal beleuchten die Betonwand

Wand und Co. in verschiedenen Räumen beleuchten – Anforderungen an das Licht

Wie jeder Raum im Haus eine andere Funktion hat, so muss auch die Beleuchtung in jedem Raum unterschiedlich sein. Lassen Sie sich von den folgenden Beispielen inspirieren und finden Sie das Lichtkonzept für Wohnzimmer, Küche und Co.

Wände im Wohnzimmer beleuchten

Wie die Bezeichnung Wohnzimmer bereits vermuten lässt, darf es hier gerne wohnlich sein. Was definitiv nicht zu einem besonders wohnlichen Ambiente gehört, ist eine viel zu helle Deckenbeleuchtung mit kalter Farbtemperatur, die im schlimmsten Fall auch noch die einzige Lichtquelle im Wohnzimmer darstellt. Wie es stattdessen aussehen kann, zeigen wir Ihnen mit den folgenden Beispielen:

Stimmungslicht Wand Wohnbereich
Stimmungslicht an der Wand im Wohnbereich

Für die Aktivitäten, die im Wohnzimmer normalerweise stattfinden, braucht man kein besonders helles Licht. Fernsehen, mit Freunden einen Cocktail trinken, Chips essen oder einfach nur entspannen: Was hier wichtig ist, ist etwas ganz anderes. Die Rede ist vom Stimmungslicht. Setzen Sie im Wohnzimmer deshalb auf indirekte Lichtquellen, die Sie unabhängig vom Deckenlicht einschalten können.

Stehlampe Wohnzimmer
Stehlampe als Leselampe im Wohnzimmer

Was die Wandbeleuchtung betrifft, können im Wohnbereich einzelne Stellen hervorgehoben werden, zum Beispiel diese, an denen Bilder angebracht sind. Gehen Sie ansonsten sparsam mit beleuchteten Wänden um. Strahler oder indirekte Leuchtquellen, die die Wände miteinbeziehen, können im Wohnzimmer durchaus auf Ecken, den Fußbereich oder den Bereich direkt unter der Decke beschränkt bleiben. Zentrale Wandflächen müssen nicht unbedingt angestrahlt werden. Im Wohnzimmer natürlich erlaubt: die Leselampe zum Genießen Ihres Lieblingsbuchs.

Wandbeleuchtung in Küche und Essbereich

Um zu sehen, was auf den Teller kommt, sind die Anforderungen an die Küchenbeleuchtung vielfältiger als im Wohnzimmer. Sowohl beim Kochen als auch beim Essen ist es sinnvoll, für ausreichend Licht zu sorgen. Deshalb sollte in der Küche das Bereichslicht nicht fehlen.

Licht unter Küchenschränken
Downlights als Lichter unter den Küchenschränken

Um es beim Schneiden, Braten und Backen hell zu haben, eignen sich Strahler über der Arbeitsplatte. In modernen Küchen werden diese Strahler oft in die Böden der Hängeschränke eingelassen. Nachträglich können Sie natürlich auch unabhängig davon installiert werden. Licht, das von oben kommt, streift auf die Wand und kann so, ganz unabhängig vom praktischen Nutzen, auch für dekorative Akzente sorgen.

Wandfluter Esszimmer
Wandfluter runden das Licht im Esszimmer ab

Neben dem Arbeitsbereich gibt es in der Küche auch den Essbereich. Die typische Küchenlampe findet sich oft genau über dem Esstisch. Damit das Auge mitessen kann, muss es schließlich sehen, was auf dem Teller liegt. Nichtsdestotrotz sollte besonders dort, wo Essen genossen wird, die dekorative Beleuchtung nicht fehlen. Unser Beispiel zeigt zwei Wandfluter mit beidseitigem Lichtaustritt, die den Esstisch einrahmen und für auflockernde Akzente an der Wand sorgen.

Wandlampen im Badezimmer

Die Anforderungen an Wandlampen im Badezimmer vielfältig. Hier ist besonders darauf zu achten, dass die verwendeten Leuchtmittel feuchtraumgeeignet sind – zumindest in gewissen Bereichen des Badezimmers.

Beleuchtung am Badspiegel
Die Beleuchtung am Badspiegel sollte gleichmäßig sein

Ob Wandleuchte, Bodenstrahler oder Deckenlampen: Je nach Position müssen diese Lampen im Badezimmer besondere Sicherheitsstandards erfüllen, das heißt . Laut DIN VDE 0100, Teil 701, wird das Bad in vier Bereiche aufgeteilt, von denen drei Bereiche sogenannte Schutzbereiche bzw. Schutzzonen sind.

Die Schutzbereiche 0-2 werden ausgehend vom Duschkopf bzw. der Duschwanne definiert. Während Schutzbereich 0 und Schutzbereich 1 noch direkt in der Dusche oder Badewanne liegen, grenzt Schutzbereich 2 mit einer Tiefe von 60 cm an die Dusch- oder Badewanne an. Für diese Bereiche gelten besondere Vorschriften, was die verwendeten Lampen angeht. Die Sicherheitsklasse der Lampen wird als Schutzart bezeichnet. Außerhalb dieser drei definierten Bereiche können auch andere Lampen verbaut werden. Lassen Sie sich auf jeden Fall von einem Elektriker fachmännisch beraten.

Im Badezimmer finden sich häufig Wandlampen in der Nähe des Spiegels. Achten Sie dabei darauf, die Lampen auf beiden Seiten des Spiegels anzubringen. Als Höhe sollten Sie am besten Kopfhöhe wählen, damit das Gesicht von links und rechts gleichmäßig beleuchtet wird. Licht, das von oben bzw. unten kommt, wirft Schatten und taucht Sie – im wahrsten Sinne des Wortes – in ein ungünstiges Licht, wenn Sie sich im Spiegel betrachten, schminken oder rasieren wollen.

Wandlampen im Treppenhaus

Beleuchtung im Treppenhaus
Die Beleuchtung im Treppenhaus ist besonders wichtig

Bei der Beleuchtung des Treppenhauses sollte darauf geachtet werden, dass die Treppe sinnvoll beleuchtet ist. Das heißt: Die Sicherheit beim Treppensteigen bzw. vor allem beim Hinuntergehen sollte durch die Beleuchtung nicht beeinträchtigt werden.

Anders als in anderen Räumen kommen im Treppenhaus nicht primär Deckenlampen zum Einsatz, um eine ausreichende Helligkeit herzustellen, sondern häufig auch Wandlampen.

Moderne Lampen im Treppenhaus
Moderne Lampen im Treppenhaus

Wandlampen können im Treppenhaus entlang der Treppe angebracht werden und sozusagen mit aufsteigen. Das hat den Vorteil gegenüber einer Deckenlampe, dass alle Bereich der Treppe mit gleicher Intensität beleuchtet sind. Ein einzelne Lampe über der Treppe deckt nicht unbedingt den vollen Bereich ab, einige Bereiche können zu hell, andere zu dunkel sein. Je weniger sich unser Auge an verschiedene Lichtverhältnisse anpassen muss, während wir die Treppe benutzen, desto besser.

Wandlampen sollten im Treppenhaus nicht blenden. Deshalb wird empfohlen, die Lampen nicht auf Augenhöhe anzubringen, sondern einige Zentimeter höher. Die Lampenschirme sollten auf jeden Fall nach unten hin geöffnet sein, Wandlampen können im Treppenhaus ihr Licht aber auch rundherum abgeben, um für eine ausgeglichene Beleuchtung zu sorgen. Achten Sie außerdem darauf, dass das Licht nicht zu gebündelt ist, da mit punktuellen Strahlern nicht die komplette Treppe beleuchtet wird.

Treppe Stufenlichter
Stufenlichter als praktische Treppenbeleuchtung

Wandlampen können im Treppenhaus auch in Form von sogenannten „Step lights“, also Stufenlichtern, für einen sicheren Tritt sorgen. Stufenlichter werden bodennah neben jeder bzw. jeder zweiten Stufe.

Übrigens: Stufenlampen und auch andere Lampen im Treppenhaus können mit einem Bewegungsmelder kombiniert werden.

Indirekte Beleuchtung für Wände – versteckte Lichtquellen

Indirekte Beleuchtung Küche
Indirekte Beleuchtung in der Küche

Eine besondere Form der Wandbeleuchtung stellen indirekte Lichtquellen dar. Sie dienen der stimmungsvollen Beleuchtung der Wohnräume. Bei indirekter Beleuchtung sind die Lampen an sich nicht auf Anhieb zu sehen, stattdessen nur ihre Strahlen oder Reflexionen.

Abgeschirmtes, gestreutes oder reflektiertes Licht wirkt besonders weich und somit angenehm auf den Betrachter. Im Idealfall wird es gar nicht als Beleuchtung wahrgenommen, sondern trägt lediglich zur Stimmung des Raums bei.

Indirekte Beleuchtung Toilette
Ganz was Besonderes: indirekte Beleuchtung hinter der Toilette

Lichtquellen lassen sich in Form von Lichtschläuchen, LED-Leisten oder Spots hinter Ständerwänden, Leisten, abgehängten Decken, Rahmen, Möbeln oder Stoffen zu einer indirekten Beleuchtung umwandeln.

Wie viel Aufwand Sie in die indirekte Beleuchtung stecken, bleibt Ihnen selbst überlassen. Wer es professionell angehen möchte, kommt um Sägen, Hämmern und Elektroinstallation nicht herum. Kurz gesagt: Hier müssen Wände, Nischen oder Leisten gebaut werden, die sich ins Gesamtbild einpassen. Dies funktioniert am besten mit Ständerwand-Konstruktionen.

Mit weniger Aufwand kann indirekte Beleuchtung überall dort untergebracht werden, wo Platz ist und wo die Lichtquelle nicht einsehbar ist. Das heißt, ein Lichtschlauch unter der Couch, Spots unter dem Regalboden, LEDs auf dem Küchenschrank, eine Lichterkette in der Vase usw. können dort installiert werden, ohne noch zusätzlich verdeckt werden zu müssen. Für welche Art der indirekten Beleuchten Sie sich entscheiden, bleibt Ihnen natürlich selbst überlassen.

Indirekte Beleuchtung Panel
Indirekte Beleuchtung mit einem Lightpanel

Flexible Wandbeleuchtung – Die gute, alte Lichterkette wird cool

Wer auf der Alles-nur-halb-so-ernst-Welle surft, für den gibt es eine einfache und wirkungsvolle Idee für beleuchtete Wände: die Lichterkette!

Mit Lichterkette dekorieren
So können Wände mit Lichterketten dekoriert werden

Lichterketten erleben einen Aufschwung – und zwar als Retro-Leuchtmittel. Weg von kitschiger Weihnachtsdeko, hin zu kreativer Lässigkeit.

Lichterkette an der Wand befestigen
So können Lichterkette an der Wand befestigt werden

Ganz einfach und völlig legitim können so mit Lichterketten, die es mittlerweile in unzähligen Farben und Formen gibt, flexible Lichtakzente an die Wände kommen.

Unser Beispiel zeigt: Einfach die Lichterkette mit einem Klebehaken an der Wand befestigen, fertig ist der coole Look.

Lichterketten können übrigens auch zwecks indirekter Beleuchtung in Vasen, Blumentöpfen oder hinter Möbeln platziert werden.

Beim Kauf der Lichterkette können Sie, neben den wichtigen Sicherheits-Prüfsiegeln (VDS oder GS), auf Stromversorgung (Batterie oder Steckdose), auf Lichttemperatur, Helligkeit, Länge der Kette und Art der verwendeten Lampen (Glühbirne oder LED) achten.

Wandgestaltung mit Licht ins Gesamtkonzept integrieren

Akzentbeleuchtung an der Wand
Akzentbeleuchtung an der Wand

Mit Licht ist viel möglich! Wenn Sie sich für Strahler und Highlights an den Wänden entscheiden, raten wir Ihnen dazu, diese Gestaltungsidee auf das Gesamtkonzept des Raums abzustimmen.

Wer die Möglichkeit hat, kann sich für ein komplett überarbeitetes Lichtkonzept entscheiden und die komplette Lichtkomposition des Raums dementsprechend erneuern. So können Sie sichergehen, dass alle Elemente aufeinander abgestimmt sind und besonders effektvoll daherkommen.

Natürlich sind auch einzelne Akzente mit nachträglich installierten Wandlampen, Strahlern, Lichtleisten oder sogar Lichterketten möglich. Das Wandtrend-Team wünscht Ihnen ein helles Vergnügen!